"Oper mobil" in der Don-Bosco-Schule


„Oper mobil“ ist eine Produktion des Volkstheaters Rostock. Es besteht aus einer Gruppe von drei Sängern, einer Klavierbegleiterin und einem Moderator, dem Dramaturgen Herr Hobe. Diese haben sich erst kürzlich zusammengefunden, um Schülern nahezubringen, was Opern sind und welche Art von Musik und Gesang dabei aufgeführt wird.

An einem Donnerstag im März trafen sich die 7. Klassen im großen Musikraum, um den Ausführungen der professionellen Sänger zuzuhören. Der Moderator führte durch das Programm. Zuerst stellt er alle Sänger sowie die Klavierbegleitung vor. Die Schüler lernten einen kurzen Lebenslauf der Künstler kennen, die aus den USA, Australien und Belgien kamen. Der erste Sänger trat vor und begann mit Klavierbegleitung die Arie des Papageno aus der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart zu singen. Die Schüler schienen äußerst faszinierend und überwältigt von der ihnen noch unbekannten Klangfülle. Nach jeweils kurzen Unterbrechungen, in denen der Moderator die Schüler nach ihren Kenntnissen über Opern befragte, trugen noch ein zweiter Sänger sowie eine Sängerin ihre Gesangsstücke vor. Zwischen den Arien erarbeitete der Moderator zum Beispiel genauer die verschiedenen Stimmlagen von Bariton (der ersten Arie), Tenor (zweiter Künstler, der die Bildnis-Arie vortrug) sowie der weiblichen Sopranstimme (die ihr Stück aus dem Operetten-Genre gewählt hatte). Bass, Alt und Mezzosopran wurden ebenfalls angesprochen. In der sich anschließenden lebhaften Diskussion nutzten die Schüler die Gelegenheit, interessante Fragen an die Sänger zustellen. Sie erfuhren dabei unter anderem, dass ein Opernsänger nicht ohne Weiteres einen Pop-Song (zum Beispiel von Lady Gaga) korrekt nachsingen könnte. Umgekehrt wäre dies allerdings auch nicht möglich. Außerdem hörten die Schüler, dass eine Ausbildung zum professionellen Opernsänger 10-15 Jahre dauert. Für das perfekte Singen der berühmten Arie der Königin der Nacht („Zauberflöte“) benötigte die Sopranisten eine Vorbereitungszeit von 3 Jahren. Wie so oft, kann eine angeborene Begabung auch in diesem Fall helfen, die Zeit zu verkürzen. Nach 45 spannenden Minuten, in denen die Schüler viel Neues über die beeindruckende Kunst der Opern gehört hatten, bedankten sie sich für diesen interessanten Vortrag bei allen Beteiligten und verabschiedeten sich mit lauten Ovationen.

Otto Sieber, 7c



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