Was kommt ...
SMS von Gott
Fastenaktionen an der Weiterführenden Don-Bosco-Schule
„Ich brauche dich!“ „Du bist mir wertvoll“ „Lebe einfacher – verzichte!“ – short messages von Gott?! Wo es das bald geben wird? An der Weiterführenden Don-Bosco-Schule! Auf dem von der Tischlerei Meinert gebauten und vom Kunstkurs der 10b bunt gestalteten 2 m hohen Handy im Forum der Schule erscheint jeden Tag in der Fastenzeit eine neue Kurzbotschaft, ausgedacht von unseren älteren Schülern, als Impuls für den Tag: sich einschränken, auf etwas verzichten, anderen helfen – eben innehalten, über den Sinn seines Lebens nachdenken und dann danach handeln.
Und das ist nicht die einzige Idee, die sich das 7-köpfige Schulseelsorgeteam mit Vertretern derSchulleitung, dem Schuldiakon und Kollegen mit den Fächern Religion und Musik zur Fastenzeit ausgedacht hat – im Aschermittwochsgottesdienst im Forum der Schule werden diese Aktionen Schülern wie Lehrern vorgestellt: Da gibt es die Sammlung von Kindertextilien und Spielzeug für ein Kinderheim in Stettin, die Diakon Dluzewski am Ostersonntag als solidarischen Gruß der Schule persönlich vorbeibringen wird; außerdem sammelt die Schule auch haltbare, verpackte Lebensmittel für die Rostocker Tafel und unterstützt damit eine Initiative vor der eigenen Haustür, denn leider ist auch hier Not und Armut unmittelbar spürbar.
Kurz vor den Osterferien folgt dann schließlich ein „Misereor“-Tag, der den Blick auf die Eine Welt lenkt: Die fünften Klassen gestalten für die Präsentation der Aktionen des Kirchlichen Hilfswerks den „Raum der Stille“ mit selbst erstellten Wandzeitungen zur Armut in Entwicklungsländern, Diakon und Schulseelsorgeteam bereiten Informationseinheiten für die Schüler und Kurzandachten in Hofpause und Mittagszeit vor und in allen Klassen erinnern die Schüler kleine Spendenboxen daran, wie gut es tut, auch vom eigenen Taschengeld aus Solidarität abzugeben und geschwisterlich zu teilen.
Mit der Fastenzeit hört das soziale Engagement der Schule allerdings freilich nicht auf. Neben dem verpflichtenden einwöchigen Praktikum in einer sozialen Einrichtung der Stadt bzw. Region für alle Schüler der 8. Klassen plant die Schule u.a. auch ein freiwilliges Sozialpraktikum in Altersheimen für die älteren Schüler. Eben: „Tu, was du kannst, und Gott tut das Übrige.“ (Don Bosco)
Bernd Hackl, Bernhard Humpert