Weiterhin kein Grund für Rückzug


Bernostiftung sieht weiterhin keinen Grund, sich als Schulträger zurückzuziehen

Der Stiftungsrat der Bernostiftung hat am Mittwoch in Schwerin eine Aufhebung der Stiftung und eine Übergabe der Trägerschaft für die Schulen in Rostock, Schwerin und auch Lübeck an das Erzbistum Hamburg abgelehnt. Er könne „weder einen fachlichen Grund noch eine rechtliche Möglichkeit dazu erkennen", heißt es in seinem Beschluss. Die Bernostiftung sei ein „Schulträger mit Mehrwert, dessen Arbeit anerkannt und wirtschaftlich ist." Diese Arbeit wolle man in Kooperation und mit Unterstützung des Erzbistums Hamburg fortsetzen, aber nicht beenden.

„Mit der Zielstellung, die Kooperation zwischen der Bernostiftung und dem Erzbistum zu verstärken, wurde 2018 ein neuer Stiftungsrat von Erzbischof Dr. Heße ernannt und noch Anfang diesen Jahres ein neuer Stiftungsdirektor gesucht", erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrates Hasko Schubert. „Die Zusammenarbeit mit Hamburg ist seit 2018 weiterentwickelt worden. Auch die Finanzlage wurde verbessert und die Schulen können sich sehen lassen. Wir möchten, dass die frühere Zusage zur Bestandsfähigkeit der Bernostiftung nicht erneut in Frage gestellt wird. Wir benötigen verlässliche Strukturen für die Aufgaben des Schulträgers und der kirchlichen Schulaufsicht, damit diesbezüglich Beruhigung und Vertrauen in den Schulen einkehrt", so Schubert.

Schubert hob hervor, dass der Zuweisungsbedarf für die katholischen Schulen in Mecklenburg aus Kirchensteuermitteln vergleichsweise gering sei. „Etwa sieben Prozent unserer Einnahmen werden derzeit so finanziert. Es gibt für den Stiftungsrat der Bernostiftung bisher keine Belege dafür, dass eine vollständige Schulträgerübertragung auf das Erzbistum tatsächlich wirtschaftlicher ist. Außerdem ist es gut eingesetztes Geld - für die Schülerinnen und Schüler, für die Kirche, für die Region." Die Bernostiftung mit ihrer Nähe zu den Menschen und den Aufgaben in der Region habe sich als Schulträger bewährt und müsse nicht durch eine Zentralisierung in Hamburg ersetzt werden. „Wir brauchen Entscheidungen und Teilhabe daran vor Ort – auch mit Blick auf den Erneuerungsprozess im Erzbistum Hamburg", so Hasko Schubert abschließend.

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