Der diesjährige Ethik-Aufsatz-Wettbewerb


Gute Traditionen bewähren ihre Sinnhaftigkeit auch in außergewöhnlichen Zeiten.

Sogar in diesem für die Schüler besonders anstrengenden Schuljahr konnte sich die aus 6 Elternteilen bestehende Jury an beeindruckenden Argumentationen und tiefgehenden Reflexionen erfreuen. Mit großem Interesse haben wir über Zusammenhänge von Religionsfreiheit und Menschenwürde, Freiheit und christlicher Nächstenliebe, privilegierter Freiheit von jungen Europäern und postkolonialen Strukturen gelesen und dabei gestaunt, mit welch hohem Anspruch die Themen ausgewählt wurden.

Am überzeugendsten schien uns Jurymitgliedern die anspruchsvolle Argumentation zum Thema der ethischen Verantwortung von Wissenschaft. Nahezu einstimmig haben wir den Text mit der provokativen Fragestellung: „Man darf, was man kann?" über das CRISPR/Cas-Verfahren zur DNA-Editierung als Sieger-Aufsatz gekürt. „Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln." Diesen Ausspruch von Rudolf Virchow stellte die Gewinnerin als Motto über ihre gut gegliederten, detailgenauen und dabei ebenso nachvollziehbaren wie elegant formulierten Ausführungen über die Möglichkeiten und Gefahren der Anwendung von CRISPR/Cas.
Herzlichen Glückwunsch der Gewinnerin!

Im Namen der Jury

In diesem Jahr haben sich alle Gewinnerinnen bereit erklärt, ihre Aufsätze veröffentlichen zu lassen. 

Zur Freiheit berufen - Freiheit oder Privileg?
(N.N. Klasse 11)

Sterbehilfe - Wenn ein Mensch nicht mehr leben möchte
(Ida L., Klasse 12)

Warum brauchen wir Klimaschutzgesetze? - Pesönliche Freiheit versus staatliche Regelungen
(Ruth J., Klasse 11) 

Zwischen Safari und Elendsviertel - Junge Europäer*innen auf den Spuren des Kolonialismus
(Nele S., Klasse 12)

Sollten religiöse Symbole im öffentlichen Raum verboten werden?
(Marie P., KLasse 11)

Man darf, was man kann? - CRISPR/Cas als ethische Heriausforderungdes 21. Jahrhunderts
(Dorotea T., Klasse 12)





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